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Der Wolf BSP Schichtenspeicher ist ein sehr guter und darum weit verbreiteter Speicher. Die Schichtung in ihm ist sehr simpel und unanfällig, damit sehr effektiv.

Im Laufe der Jahre gab es mehrere Veränderungen am Design, darum gab es über die Jahre von der Frischwasserstation mehrere verschiedene Modelle.

Diese verschiedenen Modelle hat kein Großhändler vorrätig, d.h. die Station muß jedes Mal bestellt werden. Dies dauert erfahrungsgemäß min. 1 Woche.

Ich habe dieses Fiasko bei mehreren Kunden und an meiner eigenen Anlage durchexerziert:

Zunächst mußte herausgefunden werden, welche der Frischwasser-Modelle überhaupt passt, dann wurde diese bestellt. Am Ende hatte der Kunde 2-3 Wochen kein Warmwasser und mußte verhältnismäßig viel Geld in die Hand nehmen.

Ein Problem an dem Wärmetauscher der Frischwasserstation kann der obere Anschlußflansch sein, wo Vorlauf und Rücklauf aus dem Speicher am Wärmetauscher angeschlossen sind.

Auf dem Foto ist der Vorlauf links undicht, Wasser rinnt langsam heraus. (Das tat es auch, als die zweite Befestigungsschraube eingeschraubt war!)

Im einfachen Fall wird das Dichtungsset für den Wärmetauscher bestellt und die zwei Rollringe ausgetauscht. Fertig.

Wenn aber nach Tausch der Rollringe der Flansch noch immer undicht ist, dann liegt folgendes Problem vor:

Der Wärmetauscher ist innen defekt, es gibt nun eine Verbindung zwischen Heizungseite (ca. 1,5 bar) und Trinkwasserseite (ca. 4 bar). Dadurch ist der Wärmetauscher deformiert, die Rollringe liegen nicht mehr flächig auf, die gesamte Station muß getauscht werden.

Sie merken es auch daran, dass das Ausdehnungsgefäß nun voll ist und dass das Sicherheitsventil auslöst und Heizungswasser austritt.

Im schlimmeren Fall platzt Ihnen der Wärmetauscher direkt, d.h. der Keller bzw. der Aufstellraum und mehr werden geflutet und müssen aufwendig getrocknet werden.

Wenn Sie nun nicht tage- oder wochenlang auf Ihre neue Frischwasserstation von Wolf warten möchten (und in der Zeit kein Warmwasser haben), habe ich die Lösung für Sie:

Ich habe mir viele Frischwasserstationen angeschaut, und am Ende eine gefunden, die nicht irgendwo in Übersee zugekauft wird, sondern die von einem alteingesessenen Armaturenhersteller in Bielefeld produziert wird.

Nebenbei hat sie eine deutlich höhere Schüttleistung, d.h. die Problematik von zuwenig Warmwasser bei mehreren gleichzeitig geöffneten Zapfstellen ist damit entweder deutlich geringer bzw. laut meiner Erfahrung in der Kundschaft sehr wahrscheinlich sogar vorbei.
Und selbstverständlich ist eine moderne Energiesparpumpe von Wilo installiert.

Nach Demontage der defekten Trinkwasserstation ist dies Ihre Ausgangssituation:

Die Befestigungen (Gewindebolzen M10 mit Muttern) benötigen Sie noch, also nicht demontieren.

Für die folgenden Schritte benötigen Sie :

    • 2 Muttern M10 + 2 Unterlegscheiben M10
    • 2 Schlüsselschrauben M8 + 2 Unterlegscheiben M8 (alternativ 2 Stockschrauben M8 + 2 Unterlegscheiben M8 + 2 Muttern M8)
    • Bohrmaschine o.ä. mit 10 mm Holzbohrer und mit 6 mm Holzbohrer
    • Brett (am besten Naturholz) mit einem Maß von ca. 60 x 40 cm und einer Stärke von min. 2 cm
  1. Biegen Sie den Vorlaufanschluß (der mit dem rotem Griff) so, dass er senkrecht nach unten steht. Dieses Maß ist dann Mitte Brett!
  2. Messen Sie die 2 Befestigungspunkte der 2 Befestigungsbolzen exakt aus und bohren Sie an den 2 Stellen durch das Brett
  3. Stecken Sie das Brett auf die zwei Gewindebolzen und fixieren Sie es möglichst nah vor der Wärmedämmung des Speichers mit den 4 Muttern M10 :
    2 hinter dem Brett, 2 von vorne.
    (Das Brett auf dem Foto ist zu groß, aber man hat nicht immer eine Stichsäge dabei ...)
  1. Schrauben Sie den Überwurf des Vorlaufs der Frischwasserstation locker unter den Vorlaufanschluss aus dem Schichtenspeicher
  2. Drücken Sie die Frischwasserstation gegen das Brett und zeichnen Sie die beiden Befestigungspunkte der Frischwasserstation auf dem Brett an
  3. Schrauben Sie den Überwurf des Vorlaufs wieder ab und bohren Sie mit einem 6 mm Holzbohrer die beiden Befestigungspunkte vor
  4. Schrauben Sie die Frischwasserstation fest auf das Brett (hier zwei Sechskant-Schlüsselschrauben)
  5. Schrauben Sie den Überwurf wieder unter den Vorlaufanschluss, dabei die Dichtung nicht vergessen und mit 2. Zange gegenhalten, damit das Wellrohr nicht beschädigt wird.

    Fertig ist der Vorlaufanschluss.

das Wellrohr des Rücklaufanschlusses mit blauem Griff wird - wie auf dem Bild links zu sehen - nach links gebogen

hier ist beispielhaft eine Press-Verschraubung auf ein 28-mm-Kupferrohr auf den blauen Kugelhahn montiert.

Kupfer ist für die Anschlußleitung an den Rücklaufanschluss des neues Frischwassermoduls in fast allen Fällen die besten Materialwahl.

ACHTUNG: Hier definitiv KEIN Verbundrohr von Unicor, Unipipe, Wavin, Roth, Viega o.ä. verwenden, da diese Leitung - insbesondere wenn ein Festbrennstoffkessel, ein Kaminofen mit Wassertasche oder eine thermische Solaranlage an dem BSP angeschlossen sind - sehr warm bzw. heiß wird, was ein Verbundrohrmaterial nicht aushält.

Unten an der Frischwasserstation ist der Rücklauf-Anschluß mit Überwurfverschraubung, hier beispielhaft mit einem Press-Übergangs-Nippel auf 28-mm-Kupferrohr

Auf der rechten Seite der Frischwasserstation sind die zwei Trinkwasseranschlüsse, hier auf dem Foto wurde beispielhaft eine Press-Verschraubung auf 22 mm Kupferrohr montiert, weil die Hausinstallation auch komplett in Kupferrohr gefertigt ist.

Hier bitte mit dem Rohrsystem anschließen, dass in Ihrem Haus schon verlegt ist.
Es gibt für fast jedes Rohrsystem passende Anschlußverschraubungen.

Das Frischwassermodul ist fertig angeschlossen, alle wärmeführenden Rohrleitungen sind mit 100%iger Rohrisolierung wärmegedämmt.

Die Frischwasserstation wird elektrisch steckerfertig geliefert, d.h. einfach den Schuko-Stecker in die Steckdose einstecken, über die schon die alte Station lief.

Die Programmierung der Regelung ist selbsterklärend: Sprache, Datum, Uhrzeit etc. sind in 1 Minute eingestellt.

 

Noch eine Info für die Konstellation, dass das Frischwassermodul nicht alleine Ihr Warmwasser bereitet (also das Kaltwasser nicht vollständig auf die an der Zapfstelle gewünschte Warmwassertemperatur bringt), sondern das Kaltwasser so viel wie möglich vorwärmt, bevor es über den Kaltwasseranschluss in den eigentlichen Warmwasserspeicher fließt und dort z.B. über ein Gas-Brennwertgerät oder eine Wärmepumpe auf die gewünschte Warmwasser-Solltemperatur (per `Spitzenlast') erwärmt wird:
Ist die Speichertemperatur niedriger (z.B. 40°C) als die an der Frischwasserstation in der Regelung eingestellte Warmwassertemperatur (z.B. 55°C), so erscheint die Fehlermeldung " !T-VL zu niedrig " .
Diese Meldung verschwindet von selbst wieder, sobald die Speichertempertur wieder im Soll ist.
(Fast alle in meiner Kundschaft installierten BSPs mit diesem Frischwassermodul sind als solche " Kaltwasser-Vorwärmer " installiert, d.h. meine Kunden kennen diese Fehlermeldung inzwischen und reagieren nicht mehr darauf.

Der Vorteil bei dem hydraulischen Anschluss des BSP als Vorwärmer auf der Trinkwasserseite und als Rücklaufanheber auf der Heizungsseite ist, dass z.B. eine thermische Solaranlage dank der dadurch deutlich niedrigeren Speichertemperatur im BSP viel öfter und früher einschaltet und somit viel höhere Solarerträge über das Jahr erzielt.
Bis zu 40% anstelle von 8-15 % des Jahresenergieverbrauchs sind nicht unrealistisch.

technische Informationen zum Frischwassermodul:

- hygienische Warmwasser-Bereitung mit Zapfvolumströmen von 2 bis 36 l / Min.
- kompakte elektronische Regelung
- Warmwassertemperaturen einstellbar von +40°C bis +65°C
- einsetzbar mit Pufferspeichertemperaturen von +75°C
- verkalkungsarm durch spezielle Wärmetauscheranordnung
- Primärpumpe als Hocheffizienzpumpe mit PWM-Ansteuerung mit einer Leistungsaufnahme von 3 bis 45 W
- Regler mit Klartextdisplay, mit Anzeige von Temperaturen, Betriebstatus und Meldungen
- in der Regelung integrierte Zirkulationsprogramme für Zeit und Temeratur sowie bedarfsgesteuerte Warmwasserzirkulation

Diese Frischwasserstation habe ich in der Regel am Lager. Sie kostet EU 1063,- netto.

Falls Sie auch die Press-Anschlußverschraubungen für die Heizungsseite (s.o.) und für die Trinkwasserseite haben möchten, teile Sie mir dies bitte mit, d.h. ich benötige dann unbedingt Infos zu Ihrem Trinkwasser-Rohrsystem.

Heizungsseite:
Anschlußverschraubung zum Pressen auf 22-mm-Kupferrohr für den Rücklauf = EU 36,52 netto
Anschlußverschraubung zum Pressen auf 28-mm-Kupferrohr für den Rücklauf = EU 38,28 netto

Trinkwasserseite:
Anschlußverschraubung-Set zum Pressen auf 18-mm-Kupferrohr für beide Trinkwasseranschlüsse = EU 44,24 netto
Anschlußverschraubung-Set zum Pressen auf 22-mm-Kupferrohr für beide Trinkwasseranschlüsse = EU 47,72 netto
Anschlußverschraubung-Set zum Pressen auf 25-mm-Unicor-Rohr bzw. auf 25-mm-Wavin-Rohr für beide Trinkwasseranschlüsse = EU 78,18 netto
(Anschlußverschraubung zum Pressen auf 20-mm-Unicor-Rohr bzw. auf 20-mm-Wavin-Rohr gibt es nicht. Bitte 25-mm wählen und dann ggfs. reduzieren)
Anschlussverschraubungen auf andere Rohrsysteme z.B. von Viega, Roth, Seppelfricke o.ä. bitte konkret anfragen!

Die Flachdichtung je Verschraubung ist selbstverständlich dabei!

Sie haben eine Zirkulationsleitung installiert ?
Es gibt ein Zirkulationsmodul zu diesem Frischwassermodul, incl. parametrierbarer Frischwasserpumpe mit modulierender Leistungsabstufung (Stand 02/2021 verbaut: Wilo Yonos Para Z 15/7.0 130 RKC), 2 Absperr-Kugelhähne, einem Rückflussverhinderer, einem T-Stück mit Tauchhülse sowie dem notwendigen Sensor (in die Tauchhülse) für die Steuerung dieses Moduls über die zentrale Regelung des Frischwassermoduls.
(Eine separate eigenständige Regelung dieses Zirkulationsmoduls ist NICHT möglich!)

Der Preis für das Zirkulationsmodul beträgt EU 704,- netto.

 

Alle Preise verstehen sich zzgl. Mwst. und zzgl. Versandpauschale von EU 9,50 je Auftrag, unabhängig von der bestellten Menge.

Bitte kontaktieren Sie mich per e-mail mit Ihren Wünschen !! (s.o.)